Am Montag, den 09.09.2019, wurde das Theaterstück „Fake oder War doch nur Spaß“ des Berliner Ensembles Radiks an der Carl-Orff-Realschule Bad Dürkheim aufgeführt; eine Theaterproduktion von Karl Koch zum Thema „Cybermobbing“ und „Medienkompetenz“. Ermöglicht wurde die Aufführung durch die Finanzierung des Ministeriums des Inneren und für Sport, Leitstelle: Kriminalprävention.
Fast 150 Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Klassen sahen eine kurzweilige Vorstellung der beiden Schauspieler Judith Mundinger und Philipp Bodner, die betroffen macht und zum Nachdenken anregt. Anschließend durften sich die Schülerinnen und Schüler in einer Nachbesprechung selbst zum Thema „Cybermobbing“ äußern und den Schauspielern Fragen stellen.
Erzählt wurde die Geschichte der siebzehnjährigen Lea, die davon träumt, Sängerin oder Schauspielerin zu werden. Als sie in eine Casting-Agentur aufgenommen wird, weckt das den Neid einiger Mitschüler, allen voran Nadine, ihrer vermeintlich besten Freundin, die denselben Traum wie Lea verfolgt. Es kommt zu Anfeindungen und Ausgrenzungen in der Schule und in sozialen Netzwerken. Lea versucht sich zu wehren. Doch alles nimmt bereits seinen Lauf: Anonyme Anrufe, Drohungen und Beleidigungen folgen. Zum Schluss schaltet Leas Vater die Polizei ein; Lea muss sich, nachdem sie aus einem brennenden Haus gerettet wird, einer psychiatrischen Behandlung unterziehen und wechselt anschließend die Schule. Mit ihrer letzten Aussage „Mir geht es gut!” endet das Stück.
Fast alle Schülerinnen und Schüler meinten am Ende der Aufführung, dass die Darbietung durchaus realistisch sei. Auch Judith Mundinger erklärte, dass der Anlass für die Geschichte von Autor Karl Koch ein Zeitungsbericht über eine wahre Begebenheit gewesen sei. Das offene, aber eher positive Ende der Geschichte kam bei den Schülerinnen und Schülern gut an.
Wir bedanken uns an dieser Stelle nochmals herzlich bei den tollen Schauspielern für die überzeugende Darbietung!