Zum Vergrößern klicken

Sucht und Drogenprävention

Suchtprävention leistet einen zentralen Beitrag zur Verbesserung der Bevölkerungsgesundheit

Jährlich sterben in Deutschland mindestens 110.000 Menschen vorzeitig an den Folgen des Tabakkonsums, weitere 40.000 Menschen sterben an den Folgen schädlichen Alkoholkonsums, und etwa 1300 Todesfälle im Jahr geschehen in Folge illegalen Drogenmissbrauchs. Zielgerichtete und auf wissenschaftlichen Ergebnissen gestützte Suchtprävention kann einen bedeutsamen Beitrag dazu leisten, die Bevölkerungsgesundheit zu steigern, die gesellschaftliche Kosten zu senken und die Lebensqualität zu erhöhen.

Um die Schäden, die mit dem Missbrauch der legalen und illegalen Substanzen sowie den Verhaltenssüchten einhergehen, zu verringern, muss die Vorbeugung von Sucht neben Suchttherapie und Repression zentraler Bestandteil einer umfassenden Sucht- und Drogenpolitik sein. Die Suchtprävention wurde in Deutschland im Rauschgiftbekämpfungsplan von 1990, im 2003 beschlossenen Aktionsplan Sucht und Drogen und in der aktuellen Nationalen Strategie zur Drogen- und Suchtpolitik von 2012 als wichtiges Element einer umfassender Suchtarbeit festgelegt.

Wir als Schule versuchen mithilfe verschiedener Themenbausteine der Sucht- und Drogenprävention Rechnung zu tragen.

Erste-Hilfe-Ausbildungen für die Schülerinnen und Schüler

Erste Hilfe rettet Leben. Je früher Kinder und Jugendliche in Kontakt mit dem Thema kommen, umso höher ist die Sicherheit im Notfall und die Bereitschaft zu helfen. Neben dem Konzept „Retten macht Schule“ wird das Thema Wiederbelebung und Erste Hilfe auch im Unterricht des Faches Biologie behandelt. Außerdem erhalten interessierte Klassen die Möglichkeit am Ende Ihrer Schulzeit im Rahmen eines Projekttages an einem neunstündigen Erste-Hilfe-Grundlehrgang in unserem Hause teilzunehmen.

Retten macht Schule

Bei einem Herz-Kreislaufstillstand oder anderen lebensbedrohlichen Notfällen zählt jede Sekunde. Bis der Rettungsdienst eintrifft, hängt das Leben der Betroffenen von beherzt zupackenden Ersthelfern ab. Doch nur in 42 Prozent der Fälle haben in der jüngeren Vergangenheit Ersthelfer bei einem Herz-Kreislaufstillstand mit der Wiederbelebung begonnen.  

Wir wollen an unserer Schule diesem Missstand entgegentreten und trainieren die Schülerinnen und Schüler für den Ernstfall. In den Klassen 7 und 9 durchlaufen sie ein zweistündiges Wiederbelebungstraining, um im Ernstfall Leben retten zu können.

Erste Hilfe ist einfach, man muss sich nur trauen!

Erste-Hilfe-Ausbildungen für die Lehrerinnen und Lehrer

Wir wissen, wie wichtig es ist, dass Lehrer in Notfallsituationen Erste Hilfe leisten können.

Deshalb nehmen alle unsere Lehrkräfte im Rhythmus von drei Jahren nach den Vorgaben der Unfallkasse Rheinland Pfalz an einer vierstündigen Erste-Hilfe-Fortbildung teil, bei der das Vorgehen im Notfall, die Herz-Lungen-Wiederbelebung, die Maßnahmen bei Bewusstlosigkeit und andere schulrelevante Notfallsituationen thematisiert werden.

Schulsanitätsdienst

Ein Unfall in der Schule ist manchmal schneller passiert als man denkt. Auch machen sich bei manchen Schülern während der Schulzeit erste Symptome einer Erkrankung bemerkbar. Hier kommt unser Schulsanitätsdienst ins Spiel.

Sei es ein Unfall im Sportunterricht oder ein Sturz auf dem Pausenhof. Sei es Übelkeit oder Kopfschmerzen. Dieser ist immer vor Ort und zusammen mit dem Lehrer stellt er die schnelle Erstversorgung sicher. Die Mitglieder der Schulsanitätsdienst-AG sind Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klassenstufe. Die Schulsanitäter sind alle in Erster Hilfe ausgebildet. Die Carl-Orff-Realschule plus arbeitet hier mit der Johanniter-Jugend des Kreises Bergstraße zusammen. Alle interessierten Schülerinnen und Schüler können dort an zwei Wochenenden freiwillig und außerunterrichtlich eine 24-stündige Erste-Hilfe-Grundausbildung absolvieren. Einige Schüler sind auch in ihrer Freizeit regelmäßig in Hilfsorganisationen tätig und verfügen so über die Qualifikationen zum Schulsanitäter. Nach der Ausbildung treffen sich alle regelmäßig zu Beginn des Schuljahres innerhalb einer AG um sich mit Hilfe von Rollenspielen fortzubilden, Einsätze zu organisieren, Dienstpläne zu erstellen und Probleme zu besprechen.

Gesundheitserziehung

Die Gesunderhaltung des Körpers und die Schaffung des notwendigen Wissens dazu ist ein elementarer Teil der Schulbildung. In verschiedenen unserer Unterrichtsfächer, wie z.B. Biologie und dem Wahlpflichtfach Hauswirtschaft und Soziales nehmen wir diesen Kompetenzbereich mithilfe folgender Themenbausteine in den Fokus:

  • Gesunde Ernährung
  • Sport und Bewegung
  • Lebensführung
  • Sucht- und Drogenprävention (s. oben)
  • Erste-Hilfe (s. oben)
  • Resilienzbildung
  • Früherkennungsprogramme von speziellen Erkrankungen