ES GING WIEDER LOS 😊. Auch Corona konnte die Carl-Orff-Realschule nicht davon abhalten, die Kanu-Tour dieses Jahr wieder durchzuführen. Nachdem sie im letzten Jahr noch storniert werden musste, kamen dieses Jahr die Lockerungen gerade zur rechten Zeit. 12 Tage blieben für die Planung. Kurzfristig, aber wir haben es geschafft!

Am 28.06.21 ging es los nach Mecklenburg-Vorpommern, genauer gesagt nach Schillersdorf zum „Paddel-Paul“. Bei strahlendem Sonnenschein bauten wir unsere Zelte auf und schon ging es aufs Wasser. Das Paddeln musste geübt werden, Kenterübungen und der richtige Umgang mit dem Boot standen auf dem Plan. Nach der langen Zugfahrt -natürlich mit Verspätung – schon die erste Herausforderung. Danach ging es noch zum Baden ins Wasser, war doch für die nächsten Tage Regen und Gewitter gemeldet. Nach einem leckeren selbstgekochten Essen (Penne Bolognese) ging es müde ins warme Zelt.

Am nächsten Tag dann die nächsten Aufgaben: Wie baut man eigentlich so ein Zelt wieder zusammen? Wo soll mein ganzes Zeug im Boot hin? Und wie sollen wir jetzt noch die „Küche“ dort im Boot unterbringen?

Alles kein Thema: Gemeinsam schafft man das!

Auf der Fahrt merkten dann so einige, dass das Paddeln und auch das Lenken eines beladenen Bootes ganz schön anstrengend ist. Aber, da muss man durch. Es gab kein Zurück! Zähne zusammenbeißen war für einige die Devise.

Natürlich kam gegen Mittag das erste Gewitter auf uns zu, so dass wir die Fahrt sicherheitshalber früher beendet haben. Nun musste es schnell gehen. Bei Regen wurde das Zelt aufgebaut und erst einmal in diesem ausgeharrt, bis der Regen nachließ. Zum Glück wurde das Wetter wieder besser und wir konnten noch ins Wasser und den Abend beim Grillen ausklingen lassen.

Am nächsten Tag gab es eine große Gewitterfront. Da das Paddeln einigen noch zu schwer von der Hand ging, wollten wir kein Risiko eingehen und wanderten zur nächsten Unterkunft. Die Boote und das Gepäck wurden auch dorthin transportiert. Die ‚Großen‘ fuhren mit den Booten, immer mit dem Blick nach oben aufs Wetter.

Aufgrund der Wetterlage disponierten wir um: eine feste Unterkunft wurde bezogen. In Anbetracht der Tatsache, dass alle Zelte und die meiste Kleidung schon durchnässt war, eine goldrichtige Entscheidung. Denn die ganze Nacht regnete es stark!

Auch dadurch ließen wir uns aber nicht unterkriegen: Zum Abschluss gab es eine 18km-Rundtour, teilweise im Regen und mit Gegenwind. Hier ein großes Dankeschön an die Großen. Sie haben sich die Boote aufgeteilt und durch ihre Hilfe haben ALLE das Ziel erreicht. Dieser Tag war trotz des Wetters wunderschön, da sich hier die Gruppe als Team gefunden hat. Die guten Paddler haben sich etwas zurückgenommen, die schwächeren Paddler sind an ihre Grenzen gegangen – eine geniale Zusammenarbeit! Da war es schade, dass schon der letzte Abend anstand. Kochen, Abendessen, aufräumen, Tasche soweit fertig machen und müde ins Bett fallen, das war unser Abendprogramm.

Nach dem Frühstück ging es am nächsten Tag zurück nach Bad Dürkheim. Hier gab es noch einen angeleiteten Corona-Selbsttest und alle konnten anschließend mit gutem Gewissen und negativem Ergebnis nach Hause.

Danke an alle Beteiligten:

  1. An die Jüngeren: Für das Durchbeißen, auch wenn die Kräfte nachließen.
  2. An die Älteren: Für ihre Hilfe, insbesondere auf der letzten Tour, für das Antreiben und die Motivation.
  3. An Herrn Sebastian: Für die helfende Hand, wo sie gefehlt hat.
  4. An Frau Ducert: Für die gute Fee in der Küche, für das spontane Begleiten der Fahrt.
  5. An Herrn Müller: Für die richtige Lösung in allen Situationen, für die ruhige und besonnene Art, für seinen Urlaub, den er extra dafür investiert hat.
  6. An mich 😉: Auch ich bin stolz auf die kurzfristige, schnelle Organisation und Durchführung.

Zum Schluss möchte ich mich aber auch beim Förderverein und der Schlarb-Stiftung bedanken:

Der Förderverein hat unsere Fahrt unterstützt, indem er uns die weitere Begleitkraft finanziert hat.

Außerdem hat die Schlarb-Stiftung durch den Förderverein von unserer Fahrt erfahren und beschlossen, diese zu unterstützen. So war der Wechsel in eine feste Unterkunft finanziell ohne Probleme möglich und die Fahrt konnte im Nachhinein für unter 220€ angeboten werden. Gerade auch für finanziell etwas schwächere Familien war es so möglich, trotz kurzfristiger Planung mitzufahren.

Wir freuen uns auf nächstes Jahr …. hoffentlich bei besserem Wetter 😊

Mirjam Berensdorff